Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Als gesündeste Ernährungsform für unsere Herzgesundheit gilt die mediterrane Ernährung. Diese ist nicht nur reich an frischem Obst, Gemüse und Olivenöl, sondern auch an den marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in Form von Fisch. Erfahren Sie hier, wieso die mediterrane Ernährung so gesund ist, wie wir unser Herz präventiv schützen können und wieso Omega-3 hierbei eine besonders wichtige Rolle spielt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind verschiedene medizinische Zustände, die das Herz und die Blutgefäße beeinflussen. Sie gehören zu den Hauptursachen von Krankheit und Sterblichkeit auf der ganzen Welt. Zu diesen Erkrankungen gehören eine Vielzahl von Zuständen, wie:
1. Koronare Herzkrankheit (KHK): Auch als ischämische Herzkrankheit bekannt, ist dies eine Erkrankung, bei der die Blutversorgung des Herzmuskels durch Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen in den Herzkranzgefäßen eingeschränkt wird. Dies kann zu Angina (Brustschmerzen) oder zum Herzinfarkt führen.
2. Schlaganfall: Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutversorgung zu einem Teil des Gehirns unterbrochen wird, entweder durch ein Blutgerinnsel oder durch eine Blutung. Dies kann zu neurologischen Beeinträchtigungen wie Lähmungen, Sprachproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen führen
3. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): Dies ist eine Erkrankung, bei der die Blutgefäße außerhalb des Herzens, insbesondere in den Beinen, durch Ablagerungen verengt werden. Sie kann zu Schmerzen beim Gehen (Claudicatio intermittens) und im schlimmsten Fall zu Gangrän (Gewebsnekrose) führen.
Die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beinhaltet gesunde Lebensgewohnheiten wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Nichtrauchen, mäßigen Alkoholkonsum und die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes.
Parameter der Herzgesundheit
Es gibt mehrere Parameter, die zur Beurteilung der Herzgesundheit herangezogen werden können. Diese Parameter geben Einblick in die Funktionsweise des Herz-Kreislauf-Systems und können auf potenzielle Probleme oder Risikofaktoren hinweisen. Diese Parameter werden von medizinischen Fachleuten zur Beurteilung der Herzgesundheit verwendet. Es ist wichtig zu beachten, dass sie oft in Kombination betrachtet werden, um ein umfassendes Bild der Herz-Kreislauf-Gesundheit einer Person zu erhalten.
Einige der wichtigsten Parameter für die Herzgesundheit sind:
1. Blutdruck
Ein hoher Blutdruck (Hypertonie) kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall, koronare Herzkrankheit und Herzinsuffizienz erhöhen.
2. Cholesterinwerte
Bereits eine Nacht mit weniger Stunden Schlaf kann das Immunsystem herabsetzen.
3. Triglyceride
Triglyceride sind eine Form von Fett im Blut. Hohe Triglyceridwerte sind ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
4. Herzfrequenz
Die Herzfrequenz gibt an, wie oft das Herz pro Minute schlägt. Eine regelmäßige Herzfrequenz in einem gesunden Bereich ist ein Zeichen für eine gute Herzfunktion.
5. Herzratenvariabilität (HRV)
Unser Herz schlägt nicht statisch wie ein Metronom – im gesunden Zustand unterscheidet sich die Dauer zwischen den einzelnen Herzschlägen. Die HRV beschreibt, wie stark diese Abstände variieren. Anders ausgedrückt, ist es die Fähigkeit des Herzrhythmus, sich von einem Schlag zum nächsten zu verändern.
Die Herzratenvariabilität hängt eng mit dem autonomen Nervensystem im Körper zusammen, welches den Herzschlag steuert. Wenn die Herzratenvariabilität höher ist, bedeutet das oft, dass das Herz gesund ist. Es zeigt auch, dass das autonome Nervensystem flexibel auf verschiedene Reize reagieren kann. Wenn die Herzratenvariabilität niedrig ist, kann das auf Störungen des autonomen Nervensystems hinweisen. Dadurch erhöht sich die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Studie Omega-3 und HRV
In einer interessanten Studie aus dem Jahr 2018 haben Forschende untersucht, ob die Einnahme von Omega-3 einen Einfluss auf die HRV hat. In der randomisierten kontrollierten Interventionsstudie wurden dafür 132 Proband*innen zufällig in zwei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe erhielt täglich Omega-3 Öl (1.380 mg EPA und 1.140 mg DHA) oder Olivenöl (Kontrollgruppe). Bei beiden Gruppen erfolgte eine Messung der HRV (mittels konventioneller kardiovaskulärer Reflextests). Das Ergebnis zeigte: Die Supplementierung von Omega-3 führte dazu, dass bestimmte Parameter (frequenzbezogene Parameter) der HRV im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht waren.(1)
Säulen der mediterranen Ernährung
Bei der mediterranen Ernährung handelt es sich um die traditionelle Ernährung der Länder rund um das Mittelmeer – dazu zählen unter anderem Italien und Griechenland.


1. Gesunde Fette
Die mediterrane Ernährung betont den Verzehr von ungesättigten Fetten, insbesondere von Olivenöl, aber auch Omega-3 reicher Fisch steht häufig auf dem Speiseplan. Diese Fette können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel im Blut zu regulieren.
2. Antioxidantien
Die mediterrane Ernährung ist reich an Obst und Gemüse, die Antioxidantien enthalten. Diese können Entzündungen reduzieren, die bei vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen.
3. Ballaststoffe
Die mediterrane Ernährung enthält viele Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Früchten. Ballaststoffe tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und helfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels.
4. Moderater Konsum von tierischem Eiweiß
Die mediterrane Ernährung enthält mäßige Mengen an magerem Geflügel, Milchprodukten und gelegentlich rotem Fleisch. Dieser ausgewogene Ansatz kann dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren.
5. Viele frische, unverarbeitete Lebensmittel
Fertigprodukte und zuckerreiche Lebensmittel stehen nur selten auf dem Speiseplan. Unverarbeitete Lebensmittel werden bevorzugt und mit frischen Kräutern gekocht.
6. Wein in Maßen
In einigen Varianten der mediterranen Ernährung kann mäßiger Weinverzehr Teil der Kultur sein. Der moderate Konsum von Rotwein wird in einigen Studie mit positiven Effekten für die Herzgesundheit in Verbindung gebracht, aufgrund der enthaltenen Polyphenole.
7. Gemeinschaftliches Essen und Genuss
Die mediterrane Ernährung betont das gesellige Essen in Gemeinschaft und die Freude am Essen. Dies kann Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden fördern, was sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken kann.
Besonders bemerkenswert bei der mediterranen Ernährung ist der vergleichsweise erhöhte Fettanteil von bis zu 40 %. Dennoch unterscheiden sich die Fettsäurenverhältnisse deutlich von denen in der herkömmlichen westlichen Ernährung. Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren beträgt in der mediterranen Ernährung ca. 1,5:1 – somit ist es etwa zehnmal niedriger als bei der modernen westlichen Ernährungsweise. Die typische westliche Ernährung ist gekennzeichnet durch einen hohen Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, raffinierten Kohlenhydraten, gesättigten Fetten, Zucker und tierischen Produkten wie Fleisch und Milchprodukten. Obst und Gemüse nehmen oft einen geringeren Stellenwert ein, während Fast Food, frittierte Speisen und zuckerhaltige Snacks häufiger auf dem Speiseplan stehen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die mediterrane Ernährung als Teil eines gesunden Lebensstils betrachtet werden sollte, der auch regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, guter Schlaf und den Verzicht auf das Rauchen umfasst. Es ist die Kombination dieser Faktoren, die dazu beitragen kann, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Omega-3-Fettsäuren in der mediterranen Ernährung
Die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Ernährung. Die beiden Fettsäuren haben einen erwiesenen positiven Einfluss auf den Erhalt der normalen Herzfunktion (laut EFSA: Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 250 mg EPA und DHA ein.) und spielen verschiedene wichtige Rollen im Körper, die sich positiv auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems auswirken können:
- Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, können dazu beitragen, hohe Triglyceridspiegel im Blut zu reduzieren. Hohe Triglyceridwerte sind mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten verbunden.
- Einige Studien deuten des Weiteren darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren eine blutdrucksenkende Wirkung haben können. Ein gesunder Blutdruck ist wichtig, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren (2)
- Darüber hinaus liefern Studie Hinweise darauf, dass die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA den LDL-Cholesterinspiegel verbessern und Herzrhythmusstörungen stabilisieren können (3).
Es ist wichtig zu beachten, dass die optimale Menge an Omega-3-Fettsäuren für die Herzgesundheit von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Ernährungsgewohnheiten.
Warum Fisch heutzutage kein guter Omega-3 Lieferant mehr ist
Es ist wichtig, regelmäßig Omega-3-Fettsäuren, speziell die langkettigen Arten EPA und DHA, zu sich zu nehmen. Diese sind in Fisch und Algen enthalten. Um die empfohlene tägliche Menge von 2.000 mg Omega-3 (EPA und DHA) zu erreichen, müsste man jedoch täglich viel Fisch essen – etwa 250 g Lachs oder 50 Fischstäbchen. Das ist für die meisten Menschen schwierig und zudem ist die Meeresfisch-Variante wegen der Schadstoffbelastung nicht empfehlenswert.
Eine bessere Option ist ein hochdosiertes Omega-3 Öl, das aus Fisch oder Algen gewonnen wird und von Schwermetallen, PCBs und Schadstoffen gereinigt ist. Das NORSAN Omega-3 Total bietet den gesamten Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in nur einem Esslöffel. Für Menschen, die pflanzliche Produkte bevorzugen, gibt es das NORSAN Omega-3 Vegan. Dieses Algenöl wird aus der Alge Schizochytrium sp. gewonnen und eignet sich gut für Veganer und Vegetarier. Nur ein Teelöffel davon pro Tag deckt den Omega-3-Bedarf von 2.000 mg. Die flüssigen Öle von NORSAN sind nicht nur natürlich, sondern können aufgrund ihres frischen Geschmacks auch einfach in Essen oder Getränken verwendet werden.

Mediterraner Nudelsalat mit dem NORSAN Omega-3 Öl
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 Zucchini
- 1 Aubergine
- 1 Knoblauchzehe
- 250 g Vollkornnudeln oder Kichererbsennudeln
- 250 g Cherrytomaten
- 1 rote Zwiebel
- 1 EL Essig
- 2 EL Olivenöl
- 2 Löffel NORSAN Omega-3 Öl nach Wahl (2 EL NORSAN Omega 3 Total bzw. 2 TL NORSAN Omega-3 Vegan)
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Basilikum, Paprikapulver
Zubereitung:
- Nudeln gemäß Packungsanleitung zubereiten und abkühlen lassen
- Zucchini längs halbieren und in Scheiben schneiden
- Zwiebel schälen und ebenfalls in Scheiben schneiden
- Aubergine würfeln, Tomaten halbieren und Knoblauch hacken
- Zucchini, Zwiebel und Aubergine in der Pfanne anbraten, bis sie weich sind
- Nudeln, Gemüse und Gewürze vermischen
- Olivenöl und Essig verrühren, 1 EL Omega-3 Total bzw. 1 TL Omega-3 Vegan unterrühren und über den Salat geben
Guten Appetit!
© Stefanie Heuseck

Hochdosierte Omega-3 Produkte
Quellen:
- Lilleberg, H. S., Cichosz, S. L., Svensson, M., et al. (2019). The Effect of Marine n-3 Polyunsaturated Fatty Acids on Heart Rate Variability in Renal Transplant Recipients: A Randomized Controlled Trial. Nutrients, 11(12), 2847.
- Zhang, X., Ritonja, J. A., Zhou, N., et al. (2022). Omega-3 Polyunsaturated Fatty Acids Intake and Blood Pressure: A Dose-Response Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Journal of the American Heart Association, 11(11), e025071.
- Chang, K. Y., Chen, Y. C., Yeh, S. C., et al. (2022). A Consistency Model for Identifying the Effects of n-3 and n-6 Fatty Acids on Lipoproteins in Dialysis Patients. Nutrients, 14(6), 1250.