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ADHS: Natürliche Behandlung & die richtige Ernährung mit Vitaminen und Omega-3

Ursachen, Ernährung & Omega-3

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Was ist ADHS? Allgemeine Informationen

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern. Die Hauptsymptome sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, die in unterschiedlichen Kombinationen auftreten können. Wenn die Symptome unbehandelt bleiben, können sie zu Problemen in der Schule, im späteren Berufsleben und im sozialen Umfeld führen.

Laut aktuellen Schätzungen sind in Deutschland etwa 5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren von ADHS betroffen. Bei etwa 60 % der Betroffenen bleiben die Symptome auch im Erwachsenenalter bestehen. In den letzten Jahren hat die Forschung zur Störung deutlich zugenommen, da herkömmliche Medikamente nicht immer ausreichend wirken oder Nebenwirkungen zeigen können. Dies hat das Interesse an alternativen und ergänzenden Therapiemethoden geweckt.

Inhalt

Was ist ADHS? Allgemeine Informationen

Natürliche Alternativen zur Behandlung von ADHS

Ernährungstipps und die Bedeutung von Vitaminen

Die Rolle von Omega-3-Fettsäuren

Wichtige Studienergebnisse

Bedeutung der Fettsäure-Analyse

Fazit

Natürliche Alternativen zur Behandlung von ADHS

Neben medikamentösen Therapien gibt es eine Vielzahl natürlicher Ansätze, die bei der Behandlung von ADHS unterstützend wirken können. Diese umfassen gezielte Ernährungsumstellungen, Entspannungstechniken sowie die Vermeidung von Umweltgiften. Insbesondere wird die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung hervorgehoben, da sie die Gehirnfunktion positiv beeinflussen kann.

Ein Ansatz ist die Vermeidung von Zucker und Zusatzstoffen wie Farb- und Konservierungsstoffen. Studien legen nahe, dass solche Stoffe ein hyperaktives Verhalten verstärken können. Stattdessen wird empfohlen, auf natürliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette zu setzen.

Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Atemübungen können hilfreich sein, um Unruhe und Stress abzubauen. Zudem sind ausreichend Bewegung und ein strukturierter Tagesablauf wesentliche Punkte, die zur Verbesserung der Symptome beitragen können

Ernährungstipps und die Bedeutung von Vitaminen

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Kindern und Erwachsenen mit ADHS. Dabei kommt es nicht nur auf die Vermeidung bestimmter Stoffe, sondern auch auf die Zufuhr essentieller Nährstoffe an. Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Gehirnleistung zu optimieren und Verhaltensprobleme zu reduzieren.

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen wird häufig mit ADHS in Verbindung gebracht. Folgende Nährstoffe sind besonders wichtig:

  1. Magnesium: Ein Mangel kann zu Nervosität, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen führen. Magnesiumreiche Lebensmittel sind Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte.
  2. Vitamin B6: Dieses Vitamin ist entscheidend für die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin. Es findet sich in Lebensmitteln wie Fisch, Bananen, Avocados und Kartoffeln.
  3. Zink: Zink spielt eine wichtige Rolle für die Gehirnfunktion und das Immunsystem. Gute Zinkquellen sind Kürbiskerne, Hülsenfrüchte und Fleisch.
  4. Omega-3-Fettsäuren: Wie später im Detail beschrieben, können diese Fettsäuren zur Verbesserung der kognitiven Funktion und zur Reduktion von ADHS-Symptomen beitragen.
  5. Eisen: Ein Eisenmangel kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.

Vitamin D: Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des allgemeinen Wohlbefindens

Die Rolle von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Fischöl vorkommen, haben in den letzten Jahren an Bedeutung bei der Behandlung von ADHS gewonnen. Studien zeigen, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren impulsives Verhalten begünstigen kann. Bei entsprechender Supplementierung wurden Verbesserungen in Bereichen wie Ablenkbarkeit, Impulsivität und Unruhe festgestellt. Zusätzlich können Omega-3-Fettsäuren positive Effekte auf die Stimmungsstabilität und Ängste haben.

Diese Erkenntnisse basieren auf umfangreichen internationalen Studien, die in sogenannten Meta-Analysen zusammengefasst wurden. Diese fassen die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen systematisch zusammen und liefern dadurch belastbare Aussagen.

Was hierbei beachtet werden muss, ist das eine hohe Qualität des Omega-3 Produkts um von positiven Ergebnissen ausgehen zu können.

Wichtige Studienergebnisse

  1. Meta-Analyse im “Clinical Psychology Review” (Bloch & Qawasmi, 2011, DOI:10.1016/j.cpr.2011.04.008)
    • Diese Analyse wertete zahlreiche Studien zu Omega-3-Fettsäuren und ADHS aus. Sie zeigte, dass Kinder mit ADHS im Vergleich zu Kontrollgruppen niedrigere Omega-3-Spiegel aufweisen.
    • In 16 Studien konnte durch die Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren eine Verbesserung der ADHS-Symptome festgestellt werden. Insbesondere Hyperaktivität wurde von Eltern und Lehrern signifikant positiv bewertet.
  2. Studie im “Journal of Child Neurology” (2012) (Johnson et al., 2012, DOI:10.1177/0883073812441509)
    • Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, die auf eine medikamentöse Therapie nicht ansprachen, erhielten entweder ein Kombipräparat aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren oder ein Placebo.
    • Nach sechs Monaten zeigten Kinder in der Omega-3/6-Gruppe signifikante Verbesserungen bei Unruhe, Aggressivität, der Vollendung von Aufgaben und der schulischen Leistung.
  3. Studie mit 95 Kindern (Richardson & Montgomery, 2005, veröffentlicht in der Zeitschrift “Prostaglandins, Leukotrienes and Essential Fatty Acids”)
    • Diese Untersuchung ermittelte den Zusammenhang zwischen Omega-3-Spiegeln und kognitiven Leistungen.
    • Es zeigte sich, dass ein Anstieg von EPA und DHA (zwei wichtige Omega-3-Fettsäuren) die Merkfähigkeit der Kinder verbesserte. Gleichzeitig korrelierte ein hoher Arachidonsäurespiegel (eine Omega-6-Fettsäure) negativ mit der Merkfähigkeit.

Bedeutung der Fettsäure-Analyse

Eine individuelle Therapie kann durch eine Fettsäure-Analyse gezielt gestaltet werden. Dabei wird das Omega-6/3-Verhältnis gemessen, das bei ADHS-Patienten oft stark von den Empfehlungen abweicht. Die Ergebnisse dieser Analyse ermöglichen eine gezielte Ernährungsberatung und Nahrungsergänzung.

Durch regelmäßige Kontrollen können Fortschritte dokumentiert und die Therapie optimiert werden. Diese Vorgehensweise bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die Behandlung von ADHS mit Omega-3-Fettsäuren zu unterstützen.

Fazit

Die wissenschaftliche Evidenz spricht dafür, dass Omega-3-Fettsäuren eine wertvolle Ergänzung bei der Behandlung von ADHS sein können. Sie bieten insbesondere für Patienten, die auf herkömmliche Medikamente nicht ansprechen oder Nebenwirkungen erleben, eine vielversprechende Alternative. Eine individualisierte Therapie mit vorhergehender Fettsäure-Analyse kann den Behandlungserfolg weiter verbessern.

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Quellen:

Bloch, M. H., & Qawasmi, A. (2011). Omega-3 fatty acid supplementation for the treatment of children with attention-deficit/hyperactivity disorder symptomatology: Systematic review and meta-analysis. Clinical Psychology Review, 31(4), 497–505. DOI: 10.1016/j.cpr.2011.04.008

Johnson, M., Ostlund, S., Fransson, G., Kadesjö, B., & Gillberg, C. (2012). Omega-3/6 fatty acids for attention deficit hyperactivity disorder: A randomized placebo-controlled trial in children and adolescents. Journal of Child Neurology, 27(6), 747–754. DOI: 10.1177/0883073812441509Richardson, A. J., & Montgomery, P. (2005). The Oxford-Durham study: A randomized, controlled trial of dietary supplementation with fatty acids in children with developmental coordination disorder. Prostaglandins, Leukotrienes and Essential Fatty Acids, 74(4), 329–340. DOI: 10.1542/peds.2004-2164

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